Der Ehemalige: Dorschjäger

 

Baujahr:

 

ca. 1930

Motor: 2 Zylinder Diesel Bukh, 20 PS
Abmaße: 8 m x 2,80 m, 0,85 m Tiefgang
Gewicht: 4,5 t (Stahlrumpf)
Ge-/Verkauft:: 2003/2006
Kapazität: 6 Angler, ca. 4 Schlafplätze

 

 

 

Das ist er, unser Stolz, der Dorschjäger. Grund, oder besser Anstoß für den Kauf war eigentlich unsere erste Kutterreise im Dezember 2002. Danach wollten wir unabhängig angeln können, wann immer wir wollten. Und so begann sich der Virus zu verbreiten...

 

 

Aufgebaut, wie er auf den Bildern zu sehen ist, haben wir das gute Stück ziemlich allein. In Aktion kann man ihn hauptsächlich Samstags sehen. Aber nun genug zum Allgemeinen, schauen wir doch mal ins Innere...

 

Das ist die Steuerkabine des Dorschjägers. Unter der tollen Holzverkleidung in der Mitte befindet sich das Herz, ein ziemlich lautes sogar, deshalb wurde letztes Jahr im Winter erstmal eine Dämmung vorgenommen. Dieser Kasten ist fest montiert, dennoch kann man den Motor von allen Seiten durch die kleinen schwarzen Löcher gut erreichen.

 

Das ist Heini hochkonzentriert und voll im Einsatz als Steuermann auf diesem Trip. Heini, wo steht eigentlich dein Bier??? Oben in der Mitte befindet sich unser Funkgerät, welches wir natürlich nie benutzen. Auf keinen Fall darf ein Scheibenwischer fehlen, unserer muss manuell betrieben werden, erfüllt aber gut seinen Zweck.

 

 

 

So sehen unsere Navigationsgeräte aus. Links der Gashebel, in der Mitte der Fischfinder Marke Lowrance und ganz rechts unser kleines aber sehr effektives GPS.

 

Das ist ein Ausblick auf das Heck des Dorschjägers. Eine sehr gemütliche Sitzecke, die man mit einem Handgriff auch ganz schnell zu einem Doppelbett umbauen kann. Hinter dem mittleren Holzgitter befindet sich noch ein wenig Stauraum für ein paar Festmacher, Fender oder Rettungswesten.

 

 

Oho, Hansi hat wohl ein wichtiges Gespräch. Selbst auf dem Angelturn noch erreichbar? Wie man sieht, kann man hier nicht nur sitzen, sondern sogar aufrecht stehen, zumindest wenn man nur 1,60 m groß ist (kleiner Scherz)!

So sieht die Kajüte des Dorschjägers aus (ein bißchen zu gemütlich für meinen Geschmack). Ganz links befindet sich der Skat- (oder Ess-) Tisch, aus dem man auch ganz fix eine gemütliche Schlafecke machen kann. Vorne in der Spitze ist das Gemach des Kapitäns (Willi) und rechts ist auch noch eine kleine Liege. Unter den Sitz- und Liegemöglichkeiten findet man viele kleine Stauräume.

 

Und was ist noch wichtiger als schlafen und Skat spielen (und natürlich angeln)? Das Essen (auch wenn das Catering manchmal nicht so üppich ausfällt, stimmts Willi?)! Diese kleine Kochecke befindet sich in einem der Schränkchen und wird mit Brenngel betrieben. Das sollte man vielleicht mal Hansi erklären...

 

Na Hansi, spritzt ganz schön, wenn man gegen den Wind pinkelt??? Jetzt wäre da noch der Blick nach vorn. So sieht der Steuermann das ganze Geschehen. Wie man schön erkennen kann, sind um den ganzen Kutter kleine Angelhalter an die Reling geschweißt.

 

Und wo wir gerade bei Angelhaltern sind. Hier sieht man mal unseren großen, zentral angebrachten Angelhalter auf dem Dach der Steuerkabine. Er kann 6 Angeln auch bei etwas stümerischer See guten Halt geben. Wir nutzen ihn immer zum Ein- oder Auslaufen, während des Angelns werden eigentlich immer die Seitenhalter genutzt.

 

 

 

Uns so sieht das gute Stück aus der Nähe aus. Das weisse Teil links ist keine Angel, sondern unsere Funkantenne. Und das graue, mopslige Teil rechts ist Gerdi!

 

Und zum Schluss noch ein Blick aus der Nähe auf das Heck unseres Guten. Sehr viel Platz zum stehen ist hier nicht, aber er reicht gerade für zwei Personen. Die Brettchen die da nach unten hängen sind natürlich zum Filetieren gedacht und kann man logischerweise hoch klappen.

 

Die beiden Einstiege links und rechts können mit jeweils 2 Ketten verschlossen werden, denn "Mann - über - Bord" war nicht gerade unsere Stärke bei der Bootsprüfung...

 

Dummerweise haben wir bei der damaligen Fotosession vergessen die Dieselheizung zu knipsen. Sie hält uns in der kälteren Jahreszeit schön warm und ermöglicht auch bei Minusgraden das nächtigen auf dem Kutter. Ansonsten war das im Großen und Ganzen alles, was unser kleiner Kutter zur Zeit zu bieten hat. Sollte mal wieder etwas Neues hinzukommen, werdet ihr selbstverständlich darüber informiert.